Modell Europa Parlament Deutschland e.V.

M E P
Deutschland e.V.

It´s time for Young Europe


Koblenz 1.4.2019:

Der Koblenzer Kaisersaal im Kurfürstlichen Schloß stand am Montag ganz im Zeichen der Völkerfreundschaft der west – und nordeuropäischen Länder. Eingerahmt von den Saxophonistinnen des Eichendorff-Gymnasiums standen rund 15 Reden auf dem Programm der Eröffnungsfeier des 3. Westeuropäischen Modell Europa Parlaments. Wolfram Kienel, Vereinsvorsitzender des MEP.de und Lehrer aus Koblenz, eröffnete die Zeremonie mit einem Hammerschlag und dem Ausruf „It´s time for Young Europe!“ Heike Raab, die Staatssekretärin für Europa von der Rheinland-Pfälzischen Landesregierung, ging in ihrer Rede auf die jüngsten Vorschläge von Emmanuel Macron ein und erinnerte daran, dass wir alle eine Verantwortung für das Gelingen der Europäischen Einigung tragen. Auch die Stimme der Jugendlichen dürfe nicht überhört werden. Alle MEP Delegierten sollten sich nach der Sitzung als Botschafter für die Europäische Angelegenheiten fühlen. Die ehemalige WE MEP-Präsidentin Anna Boysen-Carnicé rief die fast 100 Jugendlichen aus 10 Ländern dazu auf, zu positiven Changemakern zu werden. Angestachelt von Greta Thunberg und der Friday for Future  Bewegung schloss sie ihren Beitrag mit den Worten „Yes we can   – together“. Damit war das Stichwort geliefert, das praktisch in allen Reden eine zentrale Rolle spielte. Auch für Lasse Lütgen, einen von drei aktuellen WE MEP-Präsidenten, war es wichtig die WE MEP Delegierten zu motivieren, ihre Stimme zu erheben und sich in einer Welt, in der vieles schief laufe, Gehör zu verschaffen. Das WE MEP sei dabei nicht das Ende sondern erst „der Beginn Eurers Europäischen Abenteuers“.

Nach der Europahymne war es dann an den Sprecherinnen der 10 Länder-Delegationen, ihre Vor-Überlegungen zum WE MEP preis zu geben. Dabei wurde die Vielfalt der europäischen Wirklichkeit deutlich. Nachdem die dänischen und belgischen Delegierten festgestellt hatten, dass ihre kleinen Länder ohne die EU nichts in der Welt zu sagen hätten, bekannte auch die französische Sprecherin, dass wir nur gemeinsam Antworten auf die drängenden Fragen der Menschheit finden könnten. Und auch Deutschland bekannte, „We carry Europe in our hearts“. Wir würden dabei immer gerne Frankreich folgen, nur nicht so schnell, wie sie es gerne hätten. Hier wurden die ersten Bruchstellen des aktuellen Europa sichtbar. Die irische Delegation bekannte sich dazu, die EU Mitgliedschaft zu umarmen. Sie sei eine Brücke in die Zukunft für ihre kleine grüne Insel. Während Luxemburg praktisch die ganze EU verkörpere, da hier praktisch alle Nationalen eine Heimat gefunden hätten. Den rhetorischen Höhepunkt lieferte aber der Niederländische Redner. Mit Mimik und Gestik nicht sparend war seine Rede ein  flammendes Plädoyer für die Freiheit. Sie sei es, die die Zwölf EU-Sterne auf der Fahne zusammenbinde. Nur das Nicht-Mitglied Norwegen behauptete, dass es einen großen Einfluß auf das Weltgeschehen habe. Immerhin sei es das drittreichste Land der Welt. Die Schweden konterten mit dem Fakt, dass sie  zu den glücklichsten Ländern der Welt gehörten. Als letztes Land hatte dann Großbritannien die Ehre, seine Sicht auf die EU zu präsentieren. Aber ich muss gestehen, ich habe mir zu dem britischen Beitrag keine Notizen gemacht. Vielleicht war ich von der roten Kopfbedeckung zu sehr abgelenkt – oder habe ich den Liverpooler Akzent „Sopuce“ nicht wirklich verstanden? Mit Take five und der Pink Panther Melodie als musikalische Abschlussdarbietungen hatten wir dann nicht nur das prägende Wort der Eröffnungsfeier „Together“ im Kopf, sondern auch noch den passenden Ohrwurm dazu.

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