Modell Europa Parlament Deutschland e.V.

M E P
Deutschland e.V.

Chancengleichheit auf dem Weg zu den Sternen


Berlin 26.1.2019: 175 MEP-Delegierte, Ausschussvorsitzende, Präsidenten und Ausschussassistenten haben sich im Berliner Jugendgästehaus an diesem Sonntag Ende Januar versammelt. Sie kommen aus dem Saarland und aus Sachsen, aus Bayern und Bremen, aus Hessen und Hamburg.  Sie kommen aber auch aus Luxemburg und Ungarn, aus den Niederlanden und Tschechien sowie aus Österreich. Insgesamt sind die 16 Bundesländer sowie 5 Gastdelegationen vertreten, so viele wie noch niemals zuvor. Eine würdige Kulisse für das Jubiläums-MEP. Vor 20 Jahren hat das 1. MEP in Bonn stattgefunden. In den Rheinauen wurde damals noch gecampt und ein Sommergewitter hat dann auch noch für den nötigen Gründungsmythos gesorgt. Per aspera ad astram: Frei übersetzt: Durch den Bonner Schlamm zu den Europasternen. Das war der vorgezeichnete Weg, den inzwischen mehr als 2.500 Jugendliche aus Deutschland gegangen sind. Diese Historie lastet nun auf den Schultern der neuen, diesjährigen MEP-Generation. Was werden sie daraus machen?

Eine erste Antwort können wir alle bei der Vorstellung der Ausschussthemen bekommen: Jeder der acht Ausschüsse hat in den zwei Stunden zuvor einen kurzen Sketch vorbereitet, der nun auf der großen Bühne im Festsaal vorgetragen wird. Mehr als blamieren kann man sich dabei nicht, und so geht es unbeschwert an die Arbeit, auch wenn es die Themen in sich haben. Gleich zu Beginn geht es um Bildung und Chancengleichheit. Ein leicht verpeilter Lehrer bekommt auch beim besten Willen das Smartboard nicht gestartet während die Schüler*innen im Politikunterricht behaupten, dass in ihrer Demokratie die Gesetzgebung der Kaiser Drosselbart erledigt. Beim zweiten Ausschuss geht es um die Bekämpfung von Nationalismus und Populismus in der EU. Eigentlich ganz einfach, wenn man so jemanden wie den EU-Man hat, eine blau-gelbe Variante von Superman. Aber wem und was soll man heute noch glauben? Diese Frage stellt sich der Ausschuss für die Europawahlen. Denn Fakenews werden gestreut: Die Luft in Wahllokalen sei nicht nur krebserregend, zusätzlich verdumme man auch noch drei Tage nachdem man sein Kreuz gemacht hat. Aber was ist eigentlich mit dem Klimawandel? Alle reden davon, aber niemand ist bereit, vom Flugzeug auf die Bahn umzusteigen, und auf sein Stück Fleisch will ohnehin niemand verzichten. Und was macht man gegen jemanden wie Donald Trump, der mit Strafzöllen nur so um sich wirft? Auf diese und weitere Fragen versuchen nunmehr die Ausschüsse in den kommenden Tagen Antworten zu finden. Wir sind alle gespannt, ab sich der Elan und die Kreativität des ersten Tages auf die Woche und die zu erstellenden Resolutionen überträgt.        

Bei der Benutzung akzeptieren Sie unsere cookies. Mehr Informationen

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close