Ein Gruß des Präsidiums 2022 – MEP in Zeiten des Krieges
Wiesbaden-Potsdam-Koblenz 8.3.2022:
Liebe Delegierte des 23. Modell-Europa-Parlaments,
Wir freuen uns sehr auf das kommende MEP mit Ihnen. Während bei uns die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, geschehen in der Ukraine, auf europäischem Boden, unvorstellbare Dinge. Wir sind bestürzt, dass das diesjährige MEP unter so schrecklichen Umstände stattfinden muss.Der von Putin ausgehende Angriffskrieg auf die Ukraine versetzt uns in Erschütterung und zeigt ganz deutlich, dass die europäischen Beziehungen und ein dauerhafter Frieden in Europa kein Automatismus und nichts Selbstverständliches sind.Auch deswegen ist das diesjährige Modell-Europa-Parlament eine außerordentlich wichtige Veranstaltung.
Sie, die Delegierte, werden die Verantwortung für ein geeintes und vor allem friedliches Europa, die Sie tragen, sicherlich viel intensiver wahrnehmen als die Delegierten vergangener MEPs.
Wir appellieren an Sie, diese Chance zu nutzen!
Lassen Sie sich auf Ihre neue Rolle als Europaparlamentarier*in ein!
Nutzen Sie die Möglichkeit, mit ausgewiesenen Experten ins Gespräch zu kommen und neue Einblicke in fremde Welten zu gelangen!
Ringen Sie mit Ihren Mitdelegierten um die besten Lösungen für europäische Probleme! Überwinden Sie ihre Ängste und Sorgen, ergreifen Sie in der Plenardebatte das Wort und streiten Sie für Ihre Ideen und Vorschläge!
Nur wenn Sie alle konstruktiv zusammenarbeiten, können wir am Ende stolz sein, auf die Produkte und Resolutionen, auf die Lösungsvorschläge und Denkanstöße, welche Sie entwickelt haben werden…
Bitte seien Sie sich bewusst, dass Ihre Arbeit, Ihre Mühen und auch die durchgemachten Nächte für das MEP einen realen Einfluss haben.
Die Resolutionen werden an europäischen Institutionen weitergetragen.
Echte Europaparlamentarier verfolgen die Arbeit beim MEP mit großer Aufmerksamkeit. Nicht zuletzt nehmen auch sie Einflüsse und Anstöße aus diesem Projekt mit!
Abschließend ist das MEP natürlich nicht nur ein politisches Projekt. Auch persönlich werden Sie über sich hinauswachsen und neue Erfahrungen sammeln.
Obwohl die Umstände auch dieses Jahr durch die Coronapandemie unglücklich sind: Das MEP ist auch dafür da, neue Kontakte zu knüpfen, die sich über das ganze Bundesgebiet und sogar darüber hinaus erstrecken.
Das wäre noch einfacher, wenn wir uns in Präsenz im Bundesrat gegenübersitzen könnten.
Unabhängig davon gibt es aber auch bei dieser digitalen Sitzung des MEP.de mannigfaltige Möglichkeiten, in den Austausch zu gehen. Es wird Möglichkeiten geben, sich über Teams im sogenannten „MEP Café“ auszutauschen, es wird den kulturellen Abend geben, bei dem wir gemeinsam einen MEP- Song- Contest feiern werden und natürlich ist auch die Ausschussarbeit selbst prima geeignet, um intensivere Kontakte zu knüpfen.
Bitte sehen Sie Ihre Mitdelegierten dabei nicht als Konkurrenten oder Konkurrentinnen, sondern als das, was sie sind: Menschen, die genauso um eine Lösung ringen wie Sie selbst.
Helfen Sie sich gegenseitig und nehmen Sie Hilfe von anderen an!
Nach diesen weissagenden Zeilen vom Präsidium bleibt uns, Kiara, Fatma und Yann, nicht mehr viel übrig, außer Ihnen viele neue Eindrücke und Erfahrungen bei der diesjährigen MEP-Woche zu wünschen!
Genießen Sie sie!
Kiara Link, Fatma Gürel und Yann Hohdorf