Drei ehemalige MEPler beraten die deutsche Nationale Erasmus Agentur
Köln 3.8.2022:
Neben dem eigentlichen MEP gibt es immer wieder Möglichkeiten für ehemalige Delegierte, an interessanten Projekten mitzuwirken, zu denen wir als erfahrenes Projekt regelmäßig von der deutschen Erasmus-Agentur JUGEND IN AKTION eingeladen werden. Unsere Anträge auf Förderung durch das EU-Jugendprogramm Erasmusplus sind ja schon seit einiger Zeit erfolgreich. Und so haben sich im April und Juni Clara, Fanny und Albrecht nach Köln auf den Weg gemacht, um an der Erarbeitung eines Konzepts zur Etablierung eines Jugendberatungsgremiums mitzuwirken.
Die Beteiligung junger Menschen am politischen und gesellschaftlichen Leben in Europa ist eines der Kernziele der EU-Jugendstrategie (2019 – 2027), sowie der EU-Jugendprogramme Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps. JUGEND für Europa möchte daher junger Menschen stärker an der Umsetzung EU-Jugendprogramme beteiligen und zu diesem Zweck ein Jugendberatungsgremium einrichten. Bei diesem Prozess wird JUGEND für Europa vom Projekt Jugendpolitikberatung der Universität Lüneburg (Leuphana) unterstützt und begleitet. Das Gremium soll an den Nationalen Beirat für die EU-Programme Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend angedockt sein und dadurch einen formellen Status erhalten.
Junge Menschen sollten im Rahmen von zwei Workshops beteiligt werden und aktiv ihre Stimmen, Ideen und Vorstellungen zur jugendgerechten Funktion und Wirkungsweise eines solchen Gremiums einbringen können. Insgesamt war eine Beteiligung von 18 jungen Menschen aus unterschiedlichen Kontexten und dementsprechend vielfältigen Perspektiven vorgesehen.
Fanny schreibt dazu: „Die zwei Workshops waren sehr produktiv und die Atmosphäre war sehr angenehm. Während der erste Workshop, durch die Einleitung in das Projekt, eher theoretisch war, hatte der zweite Workshop mehr praktische Elemente. Die Leuphana hatte aus den Ergebnissen des ersten Workshops eine Satzung und Points of Reference ausgearbeitet. Beides konnten im Laufe des Wochenendes immer wieder weitergeführt und überarbeitet werden. Außerdem haben wir eine Simulation einer Sitzung des JBGs durchgeführt, was das ganze Projekt für mich deutlich realer gemacht hat.
Unsere Ergebnisse werden jetzt von der Leuphana geglättet, um dann in den folgenden Monaten JfE, dem nationalen Beirat und dem BMFSFJ vorgelegt werden zu können. Wenn alles nach Plan läuft kann schon im nächsten Jahr die erste Sitzung des JBG stattfinden.“ Und, wer weiß, vielleicht ist eine/r der drei MEPs ja dann wieder mit dabei.