Modell Europa Parlament Deutschland e.V.

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Deutschland e.V.

Das MEP zu Gast in Luxemburg – Von Anton Gaida u.a.

Luxemburg 30.4.2022:

Luxemburg, das sonst der deutschen Aufmerksamkeit so ferne Land, war plötzlich ganz nah. Wir alle hatten zuvor noch kein MEP in Präsens absolviert, was im Nachhinein betrachtet eine völlig neue Erfahrung ist. Das erste Aufeinandertreffen während der Eröffnung war von Spannung, aber auch einem hautnahen europäischen Gefühl geprägt. Die darauffolgenden Committee Meetings zeigten nicht nur die Beeinflussung der Einzelmeinungen durch unterschiedliche Herkunftsnationen, sondern auch, dass sich in der ganzen EU, Europäer an einen Tisch setzen können und gemeinsam Lösungen finden. Das Aufeinandertreffen mit anderen Delegierten, angeregte Gespräche, Diskussionen, gemeinsame Unternehmungen und neue Freunde rückten in den Fokus der Freizeit. Gerade erstmalige Delegierte ermöglichten das ein oder andere Schmunzeln mit Nachfragen, wie, ob es in Ordnung wäre, eine Cola Dose während des Meetings zu trinken oder ob wirklich nur Delegierte einen Änderungsantrag unterschreiben dürfen, obgleich ein Ausflug in die Luxemburger Innenstadt für das Lobbying sicherlich bereichernd gewesen wäre. Nach Fertigstellung aller Resolutionen begannen die Delegation Meetings und das Lobbying nun doch in der Gastgeberschule Lycée Aline Mayrisch Luxembourg. Um Unterschriften werben, die eigene Unterschrift begründet oder unbegründet geben – neue Erfahrungen. Der Zeitraum zwischen Lobbying und GA kam der Ruhe vor dem Sturm gleich, in der man hastig Reden schrieb, Verteidigungsdokumente ergänzte und doch versuchte etwas Schlaf zu bekommen. Luxemburg ist kein armes Land und so fand die GA in dem Forum mit dem lustigen Namen „Geesseknäppchen“, einem modernen runden dreistöckigen Gebäude aus Glas mit auffahrbarer Decke, statt.   Der Debatte war spannend zu folgen, mit Themen, wie Space Mining, Kinderarbeit, eine gemeinsame EU-Verteidigungsstrategie usw.

Alle Resolutionen wurden angenommen bis auf ENVI, mit deren Gegenstimmen im Positiven jede Verfassung der Welt in ihrem Innersten geändert hätte werden können. Zum Abschluss der General Assembly gab es noch ein echtes Highlight: Der Außenminister Luxemburg Jean Asselborn hielt während der Closing Ceremony eine Ansprache an die versammelten Delegierten. Die erfolgreichen Tage wurden selbstverständlich in der einzigen 200m langen Partymeile Luxemburgs angemessen gefeiert. Über die vergangenen Tage wurde viel gelacht dadurch fiel der Abschied leichter.

Was Luxemburg Deutschland voraus hat, ist eine sprachliche Vielfalt, ein kostenloser Nahverkehr und eine völlig andere Weltoffenheit als wir sie in Deutschland an den Tag legen.

Internationale Begegnungen innerhalb der EU sind elementar, um die EU als eine Gemeinschaft gemeinsamer Werte zu begreifen. Dieses europäische Gefühl, denke ich, nehmen wir neben vielen schönen Erinnerungen mit.

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