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Meat-Life-Balance – Europäische Agrarpolitik zwischen Tierwohl und Teewurst

Koblenz 31.8.2020:

Eine ganz besondere Vorbereitung auf kommende MEP-Herausforderungen konnten knapp 50 SchülerInnen des 9. Schuljahres vom Koblenzer Hildagymnasium erleben. Sie nahmen nämlich an einem von der EU-Kommission unterstützten Planspiel-Workshop teil. Hintergrund des Planspiels war die aktuell in Koblenz stattfindende EU-Agrarministerkonferenz im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Dass gerade die Ausrichtung der Landwirtschaft für Jugendliche eine entscheidende Rolle in der Zukunft spielt, zeigen etwa Protestbewegungen wie Fridays-for-Future und dort geäußerte Forderungen. 

So zeigten die Hilda-SchülerInnen im Planspiel, in dem sie die Rollen der einzelnen EU-Agrarminister bzw. -länder einnahmen, dass sie sehr genau wissen, wie sie sich die Zukunft der Landwirtschaft vorstellen, und sie auch konkrete Ideen haben, was bereits jetzt geändert werden sollte. Beispielsweise war die Einführung eines EU-weiten Tierlabels ein Aspekt, den die SchülerInnen in der nachgestellte Ratsministerkonferenz – im Vergleich zur Beschlusslage der Agrarminister – zügig beschlossen, obwohl vorher teils emotionale Diskussionen stattfanden. Die SchülerInnen erlebten also den Prozess europäischer Politik hautnah und lernten greifbare Handlungsoptionen in spielerischer Weise kennen. Dass hierbei durchaus auch einmal Kompromisse notwendig sind, wurde den SchülerInnen auch schnell klar.

Für den Sozialkundeunterricht konnte schlussendlich viel mitgenommen werden. So wurde sich auf anschauliche Weise der Aspekt der Mündigkeit eingeprägt, aber auch Fachwissen – wie etwa die Funktionsweise europäischer Institutionen – konnte sehr gut vermittelt werden. Als Fazit bleibt daher festzuhalten, dass, so haben es auch die SchülerInnen zurückgemeldet, definitiv ein Wiederholungsbedarf besteht und das politische Interesse so in besonderer Weise gestärkt werden konnte. Ein besonderer Dank gilt auch den beiden Referenten Charlotte Wiesenthal und Alexander Kuschel, die eine gelungene Arbeitsatmosphäre schufen und mit den SchülerInnen äußerst wertschätzend umgingen. Vielleicht sehen wie den einen oder die andere beim kommenden MEP 2021 wieder.

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