Verantwortung für Europa übernehmen – Diskussion mit unserer neue Vereinsvorsitzenden Delara Burkhardt
Berlin, 11.09.2021
Zu Beginn der Plenardebatte hatten die 100 MEP-Delegierten die Gelegenheit, ihre Frage zu Europa einer der mit 28 Jahren jüngsten deutschen Europaabgeordneten zu stellen. Zudem ist Delara Burkhardt seit drei Tagen gewählte Vorsitzende des MEP.de , und damit zum ersten Mal in der 22 jährigen Geschichte des Vereins eine aktive Europapolitikerin. In diesem Gespräch sollte es daher zunächst darum gehen, sie einfach erst einmal kennen zu lernen und ihr dabei noch nicht wirklich politisch auf den Zahn zu fühlen.
Aber auch hier beim Kennenlerngespräch ging es natürlich politisch zu. Wie sollte es auch anders sein, wenn das MEP auf eine Politikerin trifft. „Wer Politik verändern will sollte in eine Partei eintreten.“ Diese Erkenntnis war der Startschuss für die politische Karriere von Delara Burkhardt in der SPD und ihrer Jugendorganisation den Jusos. Seit nunmehr eineinhalb Jahren ist sie Mitglied des Europaparlaments und in dieser Position gehe es ihr nicht nur darum, Europa vor den Rechtsextremen zu verteidigen, sondern vor allem darum, Europa besser zu machen, das heißt für sie, Verantwortung zu übernehmen, wo es noch nicht perfekt ist.
Wie sie denn mobil sei, wollte ein Delegierter wissen: Zu 84 % fahre sie mit der Bahn, aber leider ließen sich der eine oder andere Flug zwischen Hamburg/Kiel (Ihrem Wahlkreis) und Brüssel nicht vermeiden. Das schmerze sie, da sie zudem Mitglied im Umweltausschuss sei und die Bekämpfung des Klimawandels oberste Priorität habe. Nach einer Frage zu ihrem Engagement im Willi Brandt Center Jerusalem erläuterte sie kurz ihre Position zur Zweistaatenlösung zwischen Israel und Palästina. Wichtig sei ihr aber vor allem die Diskussion und die Einbeziehung von Jugendlichen in ihre Politikgestaltung. Sie habe regelmäßige Schultermine in Schleswig-Holstein und freue sich daher auch auf den intensiven Austausch mit dem MEP.de
Delara Burkhardt Statements machten bei unseren Jugendlichen auf jeden Fall schon einmal einen starken Eindruck – fast schon staatstragend, allerdings mit dem zeitgemäßen jugendlichen Elan. Wir freuen uns auf die kommenden Treffen und den inhaltlichen Schwung, den sie in unseren Verein hineintragen wird – eine frische politische Brise aus dem Norden. Wir sind bereit.