Modell Europa Parlament Deutschland e.V.

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Deutschland e.V.

Was können wir aus der Corona-Krise lernen?

Die Corona-Pandemie hat die Welt aus dem Takt gebracht. Wir alle sind direkt betroffen und damit natürlich auch das MEP. Wir mußten den März-Termin für das 21. MEP Deutschland absagen und hoffen nun, dass sich bis Dezember 2020 die Situation soweit beruhigt hat, dass wir unsere jährliche Sitzung im Bundesrat doch noch abhalten können. Auch das internationale MEP in Stockholm wurde auf November verschoben. Ob die Termine stattfinden werden kann heute niemand voraussagen.

Psychologen sagen oft man müsse Krisen als Chance begreifen, um frühere Fehler zu korrigieren. Politiker sagen dann gerne, wir würden gestärkt aus der Krise herauskommen. Am Stammtisch heißt es, „was uns nicht tötet macht uns härter“. Aber was sind die Konsequenzen aus der Coronakrise? Was werden wir lernen? Was müssen wir ändern, damit wir wirklich gestärkt neu beginnen können? Was waren die Fehler?

Da ist zunächst die Frage danach, wo der Virus überhaupt herkommt? Ist eine kaputte Natur mit Massentierhaltung und übermäßigem Fleischkonsum für die Entstehung von für den Menschen tödlichen Keimen verantwortlich? Oder liegt es einfach in der Natur der Welt, dass gelegentlich unberechenbare Viren auftauchen?

Und dann die EU: Brauchen wir mehr europäische Kompetenzen im Gesundheitsbereich, um ein grenzüberschreitendes Problem auch grenzüberschreitend bekämpfen zu können oder sind geschlossene Grenzen und nationale Alleingänge das richtige Mittel gegen heutige und zukünftige Bedrohungen?

Sind Diktaturen oder autoritäre Regime besser in der Lage, notwendige Schutzmaßnahmen zu ergreifen und durchzusetzen oder wird sich langfristig doch die Freiheit der westlichen Demokratien als resilienter erweisen?

Und wie sieht es mit europäischer Solidarität aus? Ist es an der Zeit, gemeinsame Euro-Corona-Bonds aufzulegen oder müssen Kredite aus den ESM-Rettungsfonds ausreichen?

Wir alle sollten uns diese und andere Fragen in diesen Tagen, in denen wir viel Zeit zum Nachdenken und Reden haben, stellen, versuchen eine Antwort zu finden und möglicherweise unser Verhalten und unsere Einstellung entsprechend ändern.

Der Zukunftsforscher Matthias Horx fragt sich, ob eine Rückkehr zur „Normalität“ noch möglich ist und er beantwortet diese Frage mit einem klaren Nein. Denn nach einer solchen „Tiefenkrise“ ändere die Zukunft ihre Richtung und darauf müsse man sich einstellen. In welche Richtung es dann gehen wird liegt auch in unseren Händen.

Die offenen Fragen haben unsere aktuellen Ausschussvorsitzenden und Präsident_innen mit dieser Foto-Collage und einem Bekenntnis zu Europa beantwortet. „Wir sagen JA zu einem geeinten und lebenswerten Europa, das trotz Covid19 zusammenhält und Gemeinschaft, Stärke und Solidarität zeigt.“

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