Unser Erasmus-Märchen geht weiter (Christopher Lucht)
Berlin 20.9.2025:
Das kommende 27. MEP.de wirft sein strahlendes Licht voraus. Denn erste positive Nachrichten sind zu vermelden. Vergangene Woche hat der Bundesrat grünes Licht gegeben: Wir können das MEP vom 16.-20. Marz 2026 in Berlin durchführen, dann unter der Bundesratspräsidentschaft Bremens. Ob Bürgermeister Bovernschulte auch die Schirmherrschaft übernimmt ist noch zu klären. Und dann ist da natürlich das liebe Geld: aber auch hier ist alles in trockenen Tüchern. Auch 2026 wird uns das EU-Programm Erasmusplus-Jugend unterstützen. Die Zusage durch die nationale Agentur Jugend in Aktion kam bereits im Hochsommer. Das Erasmus-Märchen kann also weitergehen und das trotz der weiterhin unerfreulichen globalen Nachrichtenlage.
Erst vergangene Woche hat Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin in ihrer Rede zur Lage der Union festgestellt, dass wir uns in der EU in einem Kampf befinden. Für von der Leyen ist klar, Europas Zukunft steht auf dem Spiel, die Freiheit des Kontinents. Es gibt aus ihrer Sicht nichts schönzureden an den Großmachtfantasien einiger, die dazu führen, dass gerade eine auf bloße Macht und Stärke aufgebaute neue Weltordnung entsteht. Deshalb müsse ein „neues Europa“ entstehen. Wir weden sehen, was die MEP Delegierten in einem halben Jahr dazu zu sagen haben.
Mit der Erasmusplus-Zusage ist aber auch klar: wir sind wieder beim sogenannten Europäischen Jugenddialog dabei. Das bedeutet, dass unsere Ideen tatsächlich auf dem Tisch der EU-Jugendmister landen werden. „Die EU mit der Jugend zusammenbringen“ lautet übrigens der Fokus der EU-Jugendpolitik zwischen Januar 2025 und Juli 2026. Im Prinzip machen wir ja genau das seit fast 30 Jahren. Wurde also Zeit, dass sich die EU auch mal mit mit sich selbst beschäftigt.