Der Bundesrat bleibt leer – vorerst
Berlin 11.3.2020: Die Sterne, die sonst so hell über dem MEP leuchten, bleiben dieses Jahr blass. Leider mußten wir den Termin für das 21.MEP 22.-27. März 2020 heute absagen. Der Corona-Virus fordert seinen Tribut. Wir hatten lange im MEP-Vorstand hin und her überlegt. Es sprach lange Zeit viel dafür, zunächst abzuwarten. Die Frage war eigentlich nur noch, wer uns die Entscheidung einer Absage abnehmen wird. Die Eltern, die ihre Kinder abmelden, die Lehrer und Schulen, die selbst von Corona betroffen sind und nicht mehr reisen dürfen, oder eine der Bundesbehörden, die mit uns beim MEP kooperieren. Als vergangene Woche das Bundesfinanzministerium seine Kantine für Besucher bis auf Weiteres geschlossen hatte war die Entscheidung eigentlich schon gefallen. Die Absage vom Besucherdienst des Bundesrates gestern war dann für uns der letzte Stein des Anstoßes für die Absage. Zeitgleich kam auch die Absage der ersten MEP-Schule rein.
Die Entscheidung ist richtig, nachvollziehbar und verantwortlich. Es blieb uns kein Spielraum. Die zunehmend angespannte Situation rund um das Corona-Virus macht – unabhängig von der Schließung des Bundesrates – diese Entscheidung unumgänglich. Alle sind von Gesundheitsminister Spahn aufgerufen, sich verantwortlich zu verhalten und alles zu unternehmen, um die Ausbreitung der Epidemie zu verlangsamen. Daran orientieren auch wir uns mit der Absage.
Wir sind derzeit auf der Suche nach einer Alternative – vielleicht im November oder Dezember. Hoffentlich bricht bis dahin nicht eine neue Coronakrise aus, wie von führenden Virologen befürchtet. Auf jeden Fall bleibt viel Vorbereitungszeit für die Delegierten, um dann vielleicht wirklich an den perfekten Resolutionen zu arbeiten.